Sagenhaftes Konzert mit märchenhaftem Finale

Winterkonzert 2011

Eine liebevoll geschmückte Halle und ein gut vorbereitetes Orchester waren die idealen Vorraussetzungen für eine gelungene Konzertveranstaltung unter dem Motto „Sagen und Märchen“. Vorstand Gerald Kaminski begrüßte die zahlreichen Gäste und Ehrengäste, darunter auch Ortsvorsteher Rainer Frank und Amtsvorgänger Walter Rohrer, Frau Busch vom Blasmusikverband Karlsruhe und eine Abordnung der Schweizer Freunde aus Gals.

Mit der Ouvertüre aus der Oper „Orpheus in der Unterwelt“ von Jaques Offenbach, einer Persiflage auf die griechische Sage „Orpheus und Eurydike“, eröffnete das Blasorchester, unter Leitung von Thomas Heinzl, den musikalischen Reigen ausgewählter Sagenhelden. Als Musik zu einer Tragödie schrieb Georges Bizet 1872 die „L’Arlesienne Suite“ , wobei er teilweise auf nur drei Melodien zurückgriff. Von John Williams, einem der bekanntesten Filmkomponisten in Hollywood, stammten die Melodien aus „Hook“ , einem Fantasy Film über Peter Pan und seinen Widersacher Captain Hook. Ein weiterer großer Filmkomponist ist Michael Kamen, dessen Melodien aus dem Film „Robin Hood“ den zweiten Teil eröffneten. Mit der „Geschichte von Hänsel und Gretel“ , musikalisch vertont von Engelbert Humperdinck, wurde jetzt das märchenhafte Ende des Konzertes eingeleitet. Fleißige Handwerker des Vereins hatten dafür in liebevoller Feinarbeit ein Hexenhaus gebaut. Als Oma, die Kindern das Märchen vorlas, konnte Inge Supper gewonnen werden. Kinder des Schüler- und Jugendorchesters spielten die aus dem Märchen bekannten Szenen (in den Hauptrollen Daniel Kuhnert und Anna Barho) großartig nach, wobei die böse Hexe (Angelika Plate) natürlich besiegt wurde. Das Publikum war begeistert und bekam als Zugabe noch Filmmelodien aus „Lawrence von Arabien“ und den Abendsegen aus Hänsel und Gretel dargeboten.

Frau Busch vom Blasmusikverband Karlsruhe ehrte Alexander Böhrer, Sina Epple, Till Freiburger, Jens Puritscher, Pascal Rastetter und Jannik Schulze mit der Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Aktivität, Sandra Klöwer erhielt Silber für 20 Jahre. Für 40-jähriges aktives Musizieren und Mitgliedschaft im Verein erhielten dann noch Michael Link, Anita Nießner, Gerd Puritscher und Michael Schulze die Goldene Ehrennadel mit Urkunde mit gleichzeitiger Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im Verein, zusammen mit den passiven Mitgliedern Prof. Dr. Gerhard Barth und Uwe Kratzer.

Anika Freiburger und Michael Schulze führten mit informativen Ansagen durch das Programm. Vorstand Gerald Kaminski bedankte sich noch bei allen Beteiligten, besonders bei Dirigent Thomas Heinzl, dem Vizedirigenten Lars Kaminski sowie Gerd Puritscher als Leiter der „Camerata Instrumentale“. Ein besonderer Dank ging an Roland Link, Werner Sekinger, Kurt Steinbrunn, Werner Steinbrunn und Julius Supper, die mit kreativen Ideen und handwerklichem Geschick ein Hexenhaus anfertigten, an Angelika Plate, die das Märchenspiel inszenierte und an die Märchenerzählerin Inge Supper. Das gut eingespielte Küchenpersonal sorgte anschließend für die kulinarischen Rahmenbedingungen des gemütlichen Beisammenseins, mit dem ein äußerst gelungener Konzertabend zu Ende ging.

Die Jugend trumpft auf

Auch das Konzert von Schüler- und Jugendorchester am Sonntag fand großes Interesse. Der stellvertretende Vorsitzende Roland Tomczyk und Jugendleiterin Angelika Plate konnten an gleicher Stelle, bei Kaffee und Kuchenspezialitäten, die erschienenen Gäste begrüßen, die gespannt auf die viel versprechenden Darbietungen warteten. Die Jugendleiterin führte locker durch das Programm und berichtete zwischendurch von den verschiedenen Aktivitäten der Kinder und den erworbenen Leistungsabzeichen an der Musikakademie Kürnbach.

Beide Orchester zeigten unter Leitung von Dietmar Schulze eindrucksvoll, was sie zu leisten vermögen. In dem Solostück für vier Trompeten „Trumpet Rock“ glänzten Mara Pallmer, Johanna Schulze, Cynthia Schyma und Jonas Schäfer. „Pink Panther“, jeder kennt ihn, jeder kennt diese typische Melodie, die zum Bravourstück für jeden Saxophonisten wurde. Das IMV-Jugendorchester hat Jan-Niklas Herre, der sich auf diesen Solopart sehr gut vorbereitete und für seinen gekonnten Auftritt seinen verdienten Lohn erhielt – sehr viel Beifall. Angelika Plate bedankte sich bei allen Jugendlichen mit einer einheitlichen Notenmappe und dem Versprechen, anstatt einer Musikprobe ein Wintergrillfest durchzuführen. Für ihren Dirigenten Dietmar Schulze hatten sich die jungen Akteure eine musikalische Überraschung einfallen lassen: Rhythmisches Klatschen, musikalische Einwürfe durch einzelne Register (Titelmelodien von „Löwenzahn“ und der „Sendung mit der Maus“ waren herauszuhören) und gesangliche Einlagen summierten sich zu einem originellen Gesamtwerk, das heimlich geprobt wurde und mit anerkennendem Applaus bedacht wurde. Angelika Plate bedankte sich zum Schluss bei allen Betreuern, die beim Probenwochenende für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Nach einem Dank an Dietmar Schulze und dessen Ehefrau, Anika Freiburger als 2.Jugendleiterin und allen Sponsoren übergab sie das Mikrofon wieder an den stellvertretenden Vorsitzenden Roland Tomczyk, der sich am Ende des Programms bei ihr und Dietmar Schulze sowie bei den jugendlichen Akteuren und den Gästen bedankte.